13.2.07

not macht erfinderisch

in den medien begegnet uns derzeit überall das thema kostensenkung, und der allgemeine sparzwang macht bekanntermaßen auch vor dem gesundheitswesen nicht halt. doch mit ein bisschen einfallsreichtum lässt sich so manches problem meistern.
der frauenklinik in liverpool fehlte das geld, um in ausreichender stückzahl brustmodelle zu kaufen, mit denen die hebammen müttern von frühchen das ausstreichen von muttermilch zeigen können. daher kamen die mitarbeiterinnen dort auf die idee, sich solche brüste einfach zu stricken, wie BBC news nun unter dem titel Knitted breasts help new mothers berichtet.

die ursprüngliche idee stammt von beryl tsang aus toronto. bei ihr wurde im alter von 37 jahren brustkrebs diagnostiziert, und weil sie nach ihrer brustamputation eine alternative zu den herkömmlichen silikon-brustprothesen suchte, designte sie ihre erste strickbrust - die tit bit war geboren.
mittlerweile hat sich daraus sogar eine kleine geschäftsidee entwickelt, denn in beryls onlineshop kann man die tit bits auch kaufen, mit liebe handgestrickt und ganz nach kundinnenwunsch in vielen farben, materialien und größen bestellbar. das ist dann zwar wieder etwas teurer als die brustmodelle, die die liverpooler hebammen brauchen, allerdings geht es ja auch um einen anderen verwendungszweck.

wenn ihr nun selbst tätig werden wollt und euch eine flauschige wollbrust stricken möchtet, hier der stillzeit-tip: es gibt von beryl auch eine strickanleitung für die kuschelmöpse. so könnt ihr euch ein anschauungs- und vorführmodell für die stillgruppenarbeit selbststricken, das sich gleichzeitig auch als spielzeug für den eigenen nachwuchs eignet - ein busen zum schmusen, wenn das original gerade mal nicht griffbereit ist. oder strickt euch am besten gleich drei, dann könnt ihr damit prima jonglieren üben. ;-)

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