27.2.09

bauchtanz

frauen in entwicklungsländern sind häufig gezwungen, unter haarsträubenden hygienischen bedingungen und ohne medizinische betreuung durch hebammen oder ärzte ihre kinder zur welt zu bringen.
die zahlen sind erschreckend: jeden tag sterben 1400 schwangere und gebärende frauen, nur weil ihnen die grundlegende medizinische versorgung nicht zur verfügung steht.

um auf diese missstände hinzuweisen und sich für eine bessere gesundheitliche betreuung schwangerer einzusetzen, hat die entwicklungshilfe-organisation oxfam im vergangenen jahr in mehreren europäischen und kanadischen städten eine genial einfache wie gleichermaßen eindrucksvolle straßenkampagne durchgeführt: groove your bump.

"wie kann man bloß als schwangere sowas gefährliches machen?"
genau dieser schockeffekt ist die beabsichtigte botschaft, um die passanten sowie die betrachter des videos zum nachdenken anzuregen.
die schwangeren in den armen ländern machen viel gefährlichere sachen, sie geraten in viel riskantere situationen, weil sie keine andere wahl haben...

zu eurer beruhigung (falls ihr den infotext rechts neben dem video nicht gelesen habt):
die frauen, die dort breakdance tanzen, sind nicht schwanger, sondern es handelt sich um professionelle tänzerinnen, die sich einen künstlichen babybauch umgeschnallt haben.

sehr gelungene aktion.

15.2.09

ganz großes kino

"La teta asustada - The Milk Of Sorrow - Die Milch des Leids"
so heißt der peruanische streifen von claudia llosa, der gestern bei der berlinale den goldenen bären für den besten film gewann.

da sind wir mal gespannt, wie das prämierte werk der 32jährigen regisseurin auf uns wirken wird.
liest man sich die ersten reaktionen durch, so kommen einem zweifel, ob man sich darüber freuen soll, dass am rande auch das stillen thematisiert wird.
negative assoziationen sind nie gut, bleiben aber eben leider oft im gedächtnis hängen.

8.2.09

wes brot ich ess...

gesundes essen ist gesund. öhm... genau.

irgendwie wollen wir alle uns ja am liebsten gesund ernähren, weil wir wissen, dass das gut ist. manchmal klappt es aber nicht so ganz. und bei einigen menschen klappt es eigentlich gar nicht, denn sonst gäbe es nicht diese unzahl von convenience und fertigprodukten, ganz zu schweigen von den fast food "restaurants".

von letzteren wollen wir nun allerdings nicht schweigen, sondern wir möchten explizit darauf hinweisen, wie ungut und ungesund es ist, sich dort zu oft zu verköstigen. und das gilt ganz besonders für kinder.

seit langem schon ist bekannt, dass sich das vorenthalten der muttermilch negativ auf die funktion der atemwege auswirkt. nichtgestillte kinder haben wesentlich häufiger asthma als stillkinder. wir tun somit gut daran, unsere kinder lange zu stillen.

dieser protektive effekt des stillens wird allerdings aufgehoben und neutralisiert durch ungesunde ernährung in form von fast food, wie anita kozyrskyj von der universität alberta mit ihrem team herausfand.

wie immer macht die dosis das gift, doch schon zweimal die woche fertigfraß genügt. stillkinder, die in dieser frequenz mit solchen lebensmitteln gefüttert werden, leiden häufiger an atemwegserkrankungen, und ihr gesundheitszustand ähnelt dem nichtgestillter kinder.

also, öfter mal was gesundes auf den tisch bringen und selbst kochen.
die rolle des heimchens am herd dürfte trotz ihres angestaubten images immer noch besser sein als die der häuslichen krankenschwester, welche sich andauernd um den röchelnd weinenden nachwuchs kümmern muss.

und wenn muttern keine zeit zum kochen hat, weil sie gerade am stillen ist, so darf sich ruhig auch mal der werte herr papa bemüßigt fühlen, in der küche tätig zu werden. anregungen zum brutzeln findet er beispielsweise hier.

mahlzeit.

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