16.4.07

typisch vater

jeder mann ist ein einzigartiges wesen, tiefgründig und unergründlich, jeder ein universum für sich...

nicht ganz, meint die forschung. männer, zumal wenn sie bereits nachwuchs gezeugt haben, sind im grunde recht schlicht, und deswegen kann man das ganze auch ruhig ein bisschen vereinfachen.
es gibt genau sechs vatertypen - auf dieses ergebnis kommen wissenschaftler vom frankfurter institut für sozialforschung.
und diese vatertypen sind:
- egalitär (28,5 %)
- fassadenhaft (24,7 %)
- traditionell, distanziert (17,8 %)
- unsicher, gereizt (12,8 %)
- randständig (10,2 %)
- partnerschaftlich, traditionell (6,0 %)

wenn ihr nun auf die schnelle mal testen wollt, zu welcher sorte eure bessere hälfte gehört, so könnt ihr dies hier tun. aber immer dran denken: je gröber das raster, desto wackliger der cluster, desto weniger passen die typisierungen auf den einzelnen. also glaubt nicht, euren liebsten dort wiederfinden zu können (bzw. glaubt so sehr daran wie an das wochenhoroskop in eurer fernsehzeitung - wenn's gut klingt, dann stimmt's, und wenn's schlecht klingt, isses eh unsinn).

über das flaschensymbol, das die zeit zur illustration des "egalitären vaters" benutzt, wollten wir eigentlich erst gar kein weiteres wort verlieren. aber liest man sich den detaillierten artikel der forscher selbst durch, taucht auch hier - neben der stillenden mama - ein flaschegebender papa auf. och nö...
so schön gleichberechtigung auch sein mag, doch ein vater, der seinem spross die flasche gibt, sollte nicht zwingend dazugehören. das stillen als im soziologenjargon "geschlechtsspezifisches rollenmuster" genannte handlung gehört nunmal nach wie vor in die domäne der holden weiblichkeit. und durch alternative füttermethoden, über die jede stillberaterin dem interessierten papa gerne auskunft gibt, lässt sich auch die gefahr einer saugverwirrung vermeiden.

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