21.6.07

gesund ist das nicht

im stillzeit-heft 2/2004 haben wir uns mit dem schwerpunktthema künstliche säuglingsnahrung beschäftigt, und ihr wurdet ausführlich in das leben und wirken eines kleinen wesens mit dem geheimnisvollen namen enterobacter sakazakii eingeweiht.

gut drei jahre später haben wir nun mit dem fall bebivita wieder mal ein beispiel dafür, dass die - im ungünstigsten falle tödlichen - risiken der muttermilchersatznahrung auch hierzulande durchaus real sind.

inwieweit die beschwichtigenden aussagen, die der "bundesverband der hersteller von lebensmitteln für besondere ernährungszwecke" prompt in einer diesbezüglichen pressemitteilung zum besten gab, der wahrheit entsprechen, darüber könnt ihr euch anhand unserer artikel selbst eine meinung bilden.
"Säuglingsnahrungen sind sicher", steht in dieser stellungnahme des diätverbandes beispielsweise. ach, das hat man von der rente auch lange zeit behauptet, und es gab immer welche, die das sogar geglaubt haben (und wir wollen auch lieber gar nicht so genau wissen, wo das alles mal bloß enden soll).

nein, durch das herunterspielen von gefahren ändert man leider nunmal nichts an ihrer existenz. manchmal kommt es eben doch vor, dass ein kind an den folgen von e. sakazakii stirbt, und dann klingt der bebivita-werbeslogan "Baby lacht, Mama spart!" irgendwie sehr zynisch.

liebe mamas, wenn ihr nerven sparen wollt und möchtet, dass euer baby wirklich grund zu lachen hat, dann stillt es lieber. es gibt vermeidbare risiken, warum sollte man sein kind ihnen aussetzen?

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