28.7.07
rund und gesund?
mittlerweile ist es in fachkreisen ein allzu bekanntes faktum: kinder, die mit künstlicher ersatznahrung ernährt werden, werden eher übergewichtig als gestillte kinder. welche weiteren gesundheitlichen risiken mit einem zu hohen körpergewicht verbunden sind, ist ebenfalls kein geheimnis.
nun haben sich die forscherinnen lisa h. amir und susan donath aus dem australischen melbourne eine ganze reihe von stillstudien näher angesehen, um sich der thematik aus einem anderen blickwinkel zu nähern. sie gingen der frage auf den grund, ob übergewichtige mütter ein anderes stillverhalten zeigen als normalgewichtige.
das kürzlich veröffentlichte ergebnis ihrer untersuchung "A systematic review of maternal obesity and breastfeeding intention, initiation and duration" zeigt deutlich, dass fettleibige frauen ihre kinder nur über einen kürzeren zeitraum stillen. bereits die tendenz, das kind in den ersten stunden nach der geburt überhaupt anzulegen, ist bei diesen müttern signifikant verringert.
die diskussion, welche anatomischen/physiologischen, medizinischen, soziokulturellen und psychologischen gründe dieses abweichende stillverhalten möglicherweise bedingen, wirft ein licht auf die komplexität und vielschichtigkeit des problems.
klar ist: es muss von seiten des medizinischen personals und der hebammen schon während der schwangerschaft und des stillstarts ein besonderes augenmerk auf diese personengruppe gelegt werden.
andernfalls ergibt sich daraus langfristig betrachtet ein teufelskreis - dicke frauen haben dicke kinder, weil sie sie nicht stillen und ihnen stattdessen die ungesunde, dickmachende kunstmilch füttern, und bei diesen kindern ist dann die gefahr, dass auch sie später mal ihre eigenen kinder nicht stillen werden, wiederum durch ihr eigenes übergewicht erhöht. das adipositas-problem verstärkt sich somit zunehmend.
um diesen ungesunden kreislauf zu durchbrechen, sollte so früh wie möglich angesetzt werden, und auch das soziale umfeld der frauen und die psychologischen und kulturellen faktoren müssen dabei eine besondere würdigung erfahren. die stillberatung sollte sich diesen aspekten mit entsprechender sensibilisierung annehmen, um die übergewichtigen mütter optimal zu begleiten.
nun haben sich die forscherinnen lisa h. amir und susan donath aus dem australischen melbourne eine ganze reihe von stillstudien näher angesehen, um sich der thematik aus einem anderen blickwinkel zu nähern. sie gingen der frage auf den grund, ob übergewichtige mütter ein anderes stillverhalten zeigen als normalgewichtige.
das kürzlich veröffentlichte ergebnis ihrer untersuchung "A systematic review of maternal obesity and breastfeeding intention, initiation and duration" zeigt deutlich, dass fettleibige frauen ihre kinder nur über einen kürzeren zeitraum stillen. bereits die tendenz, das kind in den ersten stunden nach der geburt überhaupt anzulegen, ist bei diesen müttern signifikant verringert.
die diskussion, welche anatomischen/physiologischen, medizinischen, soziokulturellen und psychologischen gründe dieses abweichende stillverhalten möglicherweise bedingen, wirft ein licht auf die komplexität und vielschichtigkeit des problems.
klar ist: es muss von seiten des medizinischen personals und der hebammen schon während der schwangerschaft und des stillstarts ein besonderes augenmerk auf diese personengruppe gelegt werden.
andernfalls ergibt sich daraus langfristig betrachtet ein teufelskreis - dicke frauen haben dicke kinder, weil sie sie nicht stillen und ihnen stattdessen die ungesunde, dickmachende kunstmilch füttern, und bei diesen kindern ist dann die gefahr, dass auch sie später mal ihre eigenen kinder nicht stillen werden, wiederum durch ihr eigenes übergewicht erhöht. das adipositas-problem verstärkt sich somit zunehmend.
um diesen ungesunden kreislauf zu durchbrechen, sollte so früh wie möglich angesetzt werden, und auch das soziale umfeld der frauen und die psychologischen und kulturellen faktoren müssen dabei eine besondere würdigung erfahren. die stillberatung sollte sich diesen aspekten mit entsprechender sensibilisierung annehmen, um die übergewichtigen mütter optimal zu begleiten.