11.12.07
stille, stille, püppchen mein
auch wenn wir uns gedanken darüber machen, welches krude rollenbild diese plastikfrau vermittelt und was für vorstellungen über die weibliche idealfigur da in die köpfe unserer töchter gepflanzt werden...
es gibt kaum ein mädchen, das nicht irgendwann mal eine phase hatte, in der es voller hingabe mit barbiepuppen spielte.
leider durfte barbie bisher nicht mutter werden. die gründe dafür sind inzwischen auch medizinisch erforscht und belegt:
Auch für Dr. Dolores Foth, Gynäkologin am Uniklinikum Köln, ist der Fall klar: Barbie ist zu dünn. Sie würde zu wenig weibliche Geschlechtshormone produzieren, da ihr dazu schlicht ausreichend Fettgewebe fehle. Folge sei das Ausbleiben der Regel und des Eisprungs. De facto wäre sie also unfruchtbar.
nur die rolle der kinderärztin wurde ihr vor einigen jahren zuteil, denn ihre - eigentlich ja ebenfalls zu dünne - freundin midge war schwanger und konnte "happy family" spielen.
stolz verkündete mattel damals:
Midge und ihr Baby: Mit dieser Puppe erhalten Mädchen alles, was sie brauchen, um die Zeit der Erwartung und Fürsorge bis zur Ankunft des kleinen Erdenbürgers zu spielen. Midge trägt ein Umstandskleid und hat einen Bauch, der entfernt wird, damit das Baby geboren werden kann. Nach der Geburt wird das Neugeborene in seine Decke gewickelt und sanft hin und her gewiegt. Es hat ein Fläschchen und einen Flaschenwärmer und kann mit einem kleinen Teddybären ins Bettchen gelegt werden. Es können auch Babys Windeln auf einem Tisch gewechselt werden, der sich ebenso in eine Wiege verwandeln lässt.
wer wundert sich angesichts solcher geburtsszenarien (bauch entfernen!) noch über die steigende zahl an wunschkaiserschnitten? und dass eine flasche und ein flaschenwärmer im spielset der glücklichen familie mit enthalten sind, überrascht uns irgendwie auch nicht wirklich.
zu gerne hätten wir in midges kleiderschrank ein paar still-BHs gesehen, aber auf solche accessoires werden wir wohl noch lange warten müssen.
ach, liebe mattel-spielzeugentwickler, erhört unser flehen:
wir würden zu gerne auch mal guten gewissens eine barbie zu weihnachten verschenken. und wir würden auch all unsere bedenken von wegen rollenbild und magersucht über bord werfen, wenn man nur mit diesem püppchen familiensituationen nachspielen könnte, die aus unserem leben gegriffen sind.
bittebitte, macht doch mal eine stillende barbie.
dann würden sogar wir ein fröhliches liedlein anstimmen und beglückt mitspielen. und wir kaufen dann auch all das zubehör, versprochen! zu jedem kleid der passende still-BH, das farblich darauf abgestimmte tragetuch... ja, das wäre fein.
es gibt kaum ein mädchen, das nicht irgendwann mal eine phase hatte, in der es voller hingabe mit barbiepuppen spielte.
leider durfte barbie bisher nicht mutter werden. die gründe dafür sind inzwischen auch medizinisch erforscht und belegt:
Auch für Dr. Dolores Foth, Gynäkologin am Uniklinikum Köln, ist der Fall klar: Barbie ist zu dünn. Sie würde zu wenig weibliche Geschlechtshormone produzieren, da ihr dazu schlicht ausreichend Fettgewebe fehle. Folge sei das Ausbleiben der Regel und des Eisprungs. De facto wäre sie also unfruchtbar.
nur die rolle der kinderärztin wurde ihr vor einigen jahren zuteil, denn ihre - eigentlich ja ebenfalls zu dünne - freundin midge war schwanger und konnte "happy family" spielen.
stolz verkündete mattel damals:
Midge und ihr Baby: Mit dieser Puppe erhalten Mädchen alles, was sie brauchen, um die Zeit der Erwartung und Fürsorge bis zur Ankunft des kleinen Erdenbürgers zu spielen. Midge trägt ein Umstandskleid und hat einen Bauch, der entfernt wird, damit das Baby geboren werden kann. Nach der Geburt wird das Neugeborene in seine Decke gewickelt und sanft hin und her gewiegt. Es hat ein Fläschchen und einen Flaschenwärmer und kann mit einem kleinen Teddybären ins Bettchen gelegt werden. Es können auch Babys Windeln auf einem Tisch gewechselt werden, der sich ebenso in eine Wiege verwandeln lässt.
wer wundert sich angesichts solcher geburtsszenarien (bauch entfernen!) noch über die steigende zahl an wunschkaiserschnitten? und dass eine flasche und ein flaschenwärmer im spielset der glücklichen familie mit enthalten sind, überrascht uns irgendwie auch nicht wirklich.
zu gerne hätten wir in midges kleiderschrank ein paar still-BHs gesehen, aber auf solche accessoires werden wir wohl noch lange warten müssen.
ach, liebe mattel-spielzeugentwickler, erhört unser flehen:
wir würden zu gerne auch mal guten gewissens eine barbie zu weihnachten verschenken. und wir würden auch all unsere bedenken von wegen rollenbild und magersucht über bord werfen, wenn man nur mit diesem püppchen familiensituationen nachspielen könnte, die aus unserem leben gegriffen sind.
bittebitte, macht doch mal eine stillende barbie.
dann würden sogar wir ein fröhliches liedlein anstimmen und beglückt mitspielen. und wir kaufen dann auch all das zubehör, versprochen! zu jedem kleid der passende still-BH, das farblich darauf abgestimmte tragetuch... ja, das wäre fein.