11.1.08

im krebsgang

es ist eine frage des blickwinkels, ob man sagen möchte, dass gestillte kinder seltener erkranken, oder dass nichtgestillte kinder häufiger erkranken.
wir bevorzugen die letztere formulierung. das mehrjährige stillen ist beim säugetier mensch biologisch vorgesehen, und ein abweichen von dieser biologischen norm bedeutet somit eben auch eine erhöhung des krankheitsrisikos.

krebs ist da nur ein beispiel, aber eben ein besonders drastisches.
spanische forscher haben nun in der aktuellen ausgabe des Journal of Paediatrics and Child Health eine studie veröffentlicht, nach der das krebsrisiko umso höher ist, je kürzer gestillt wurde.

auch die welt berichtet darüber, und den artikel "Muttermilch bewahrt Kinder vor Krebs" sollte man wohl eher in "kunstmilch erzeugt krebs" umbenennen.
mal wieder werden einige faktoren aufgezählt, die beeinflussen, ob frauen kürzer oder länger stillen. direkt auf deutschland übertragbar sind die spanischen ergebnisse vermutlich nicht, aber tendenziell dürfte es hier bei uns ähnlich ausschauen. rauchen, kaiserschnitt, hohes alter, niedrige bildung, arbeiten, es ist das übliche...

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