6.6.08
unvergleichlich
na, das ist doch mal eine überschrift...
"stille!" ruft die zeitschrift ökotest in ihrer aktuellen juni-ausgabe imperativisch aus.
nett gemeint, aber ob man menschen mit solchen befehlen etwas vorschreiben sollte? wir glauben nicht, so wichtig wir das stillen auch finden. man kann (leider) niemanden dazu zwingen, seinen verstand zu benutzen.
prinzipiell ist der artikel, der mal wieder die gesundheitsgefährdung durch die kunstmilch unterstreicht, nicht verkehrt. doch bei manchen formulierungen müssen wir schon schwer schlucken, weil sie so arg falsch sind.
greifen wir mal ein zitat heraus:
Wer sein Kind nicht oder nur kurz stillen kann oder will, greift überwiegend zu industriell hergestellter Säuglingsmilch. Mit gutem Gefühl, ist sie doch als Muttermilchersatz laut Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) erste Wahl.
tja, da hat das FKE aber - wen wundert's? - unrecht, denn dies ist mitnichten der fall, wie wir bereits vor einiger zeit ausführlich erklärt haben.
gutes gefühl? von wegen...
es ist lobenswert, dass ökotest sich die kunstmilch genauer angesehen hat. ist ja fast schon ein jährliches ritual inzwischen.
über das ergebnis kann sich jeder seine eigenen gedanken machen - ebenso darüber, dass die letzte ökotest-untersuchung von künstlicher säuglingsersatznahrung seltsamerweise so viel besser ausfiel.
uns verwundert jedoch vor allem, dass wieder einmal nicht die chance genutzt wurde, auf die stillberatung als erste wahl bei stillproblemen hinzuweisen. wenn es so wichtig ist zu stillen (und dem stimmen wir ja mehr als zu, dazu braucht man keine testergebnisse), und wenn so viele frauen zu beginn schwierigkeiten damit haben, dann ist es doch umso wichtiger, sie fachgerecht aufzuklären und zu unterstützen.
es gibt beratungsmöglichkeiten, man muss sie nur kennen.
schade, dass ökotest die chance nicht genutzt hat, stillberaterinnen und stillgruppen zu erwähnen. der imperativ "stille!" in der überschrift wurde wohl leider doch nicht ganz so ernst genommen.
dass die WHO-stillempfehlung nur zur hälfte zitiert und der teil mit der gesamtstilldauer von mindestens 2 jahren wieder mal weggelassen wurde, passt prima ins bild.
ach, ökotest, warum so halbherzig? wo bleibt die konsequenz?
"stille!" ruft die zeitschrift ökotest in ihrer aktuellen juni-ausgabe imperativisch aus.
nett gemeint, aber ob man menschen mit solchen befehlen etwas vorschreiben sollte? wir glauben nicht, so wichtig wir das stillen auch finden. man kann (leider) niemanden dazu zwingen, seinen verstand zu benutzen.
prinzipiell ist der artikel, der mal wieder die gesundheitsgefährdung durch die kunstmilch unterstreicht, nicht verkehrt. doch bei manchen formulierungen müssen wir schon schwer schlucken, weil sie so arg falsch sind.
greifen wir mal ein zitat heraus:
Wer sein Kind nicht oder nur kurz stillen kann oder will, greift überwiegend zu industriell hergestellter Säuglingsmilch. Mit gutem Gefühl, ist sie doch als Muttermilchersatz laut Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) erste Wahl.
tja, da hat das FKE aber - wen wundert's? - unrecht, denn dies ist mitnichten der fall, wie wir bereits vor einiger zeit ausführlich erklärt haben.
gutes gefühl? von wegen...
es ist lobenswert, dass ökotest sich die kunstmilch genauer angesehen hat. ist ja fast schon ein jährliches ritual inzwischen.
über das ergebnis kann sich jeder seine eigenen gedanken machen - ebenso darüber, dass die letzte ökotest-untersuchung von künstlicher säuglingsersatznahrung seltsamerweise so viel besser ausfiel.
uns verwundert jedoch vor allem, dass wieder einmal nicht die chance genutzt wurde, auf die stillberatung als erste wahl bei stillproblemen hinzuweisen. wenn es so wichtig ist zu stillen (und dem stimmen wir ja mehr als zu, dazu braucht man keine testergebnisse), und wenn so viele frauen zu beginn schwierigkeiten damit haben, dann ist es doch umso wichtiger, sie fachgerecht aufzuklären und zu unterstützen.
es gibt beratungsmöglichkeiten, man muss sie nur kennen.
schade, dass ökotest die chance nicht genutzt hat, stillberaterinnen und stillgruppen zu erwähnen. der imperativ "stille!" in der überschrift wurde wohl leider doch nicht ganz so ernst genommen.
dass die WHO-stillempfehlung nur zur hälfte zitiert und der teil mit der gesamtstilldauer von mindestens 2 jahren wieder mal weggelassen wurde, passt prima ins bild.
ach, ökotest, warum so halbherzig? wo bleibt die konsequenz?
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Ich habe meine Tochter so lange wie möglich gestillt , ich finde das sollte jede Mutter tun da es gut fürs Baby ist und auch die Bindung fördert.
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